KI-Schub bei Meta: Was ab dem 27. Mai mit Facebook- und Instagram-Posts passiert
- Justus Meyer
- 22. Mai
- 1 Min. Lesezeit

Ab dem 27. Mai 2025 startet Meta, der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und WhatsApp, eine große Änderung: Öffentliche Daten von Nutzerinnen und Nutzern in Europa werden zum Training der hauseigenen Künstlichen Intelligenz „Meta AI“ verwendet.
Was bedeutet das konkret?
Alle öffentlich sichtbaren Beiträge, Kommentare, Profilbilder, Bewertungen und Aktivitäten, die auf Facebook und Instagram gepostet wurden, können ab diesem Stichtag von Meta genutzt werden, um die KI weiterzuentwickeln.
Auch öffentlich sichtbare Fotos, Videos, Reels und Kommentare auf Instagram sind betroffen.
Private Nachrichten (z.B. in WhatsApp-Chats) sind davon ausgenommen, da sie Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind.
Nutzer unter 18 Jahren sind ebenfalls nicht betroffen.
Was passiert mit meinen Daten?
Die KI lernt aus den veröffentlichten Inhalten, wie Menschen schreiben, kommentieren und Fotos teilen. Ziel ist es, die KI natürlicher und hilfreicher zu machen – etwa für Chatbots oder Bildvorschläge.
Einmal verwendete Daten können nicht mehr aus dem KI-Training entfernt werden.
Kann ich das verhindern?
Wer nicht möchte, dass seine bisherigen öffentlichen Inhalte für das KI-Training genutzt werden, muss spätestens zum 26. Mai 2025 aktiv widersprechen.
Der Widerspruch ist über spezielle Online-Formulare bei Facebook und Instagram möglich:
Nach Ablauf der Frist können neue Inhalte, die ab dem Widerspruch gepostet werden, noch geschützt werden – bereits verwendete Daten bleiben aber im KI-System.
WhatsApp-Nutzer können nicht widersprechen, da dort laut Meta keine öffentlichen Inhalte für das Training genutzt werden.

